Ja und weil Apple so ein toller Hund ist, wuchs in mir der Wunsch einen Wurf mit ihr zu machen. Oder besser gesagt es war ein gegenseitiges befruchten mit meiner Freundin und Züchterin Katja Breckwoldt. Nun hieß es einige gesundheitliche Tests zu absolvieren, einen Wesenstest und Formwert zu machen. Wer glaubt man können einfach so zwei Hunde paaren. Nein, das muss alles gut geplant und überhaupt erst einmal genehmigt werden. Ich weiss nicht bei wie vielen Wesenstests ich uns angemeldet habe und keinen Platz bekommen habe. Da stellt man sich schon mal den Wecker um sich pünktlich um 0.00 Uhr online anzumelden. 😉
Aber irgendwann hatten wir dann alle Unterlagen zusammen und der passende Prachtkerl war auch ausgesucht. Um ihn und auch die Deckrüdenbesitzer näher kennenzulernen, sind Steffen und ich in den Sommerferien morgens früh auf nach Holland. Meine erste Reise in dieses Land. Helen und Angela waren unglaublich sympathisch und nicht nur Apple sondern auch wir fanden Shai (Eager Elan the Second of April) einen sehr hübschen und liebevollen Labrador, der mit einer majestätischen Art arbeitet.
Nachdem wir uns nun alle beschnuppert hatten konnte das große Wunder beginnen. Die nächste Läufigkeit sollte es werden. Mein Gott war das aufregend. Hotel gebucht, Helen und Angela angerufen, die Kinder organisiert und am nächsten Morgen ging es um 8.00 Uhr Richtung Holland. Apple und Shai hatten nicht wirklich ein Problem den Deckakt zu erfüllen. Ich würde sogar sagen es war Liebe auf den ersten Blick oder einfach nur hemmungsloser Sex. Am nächsten Tag sind wir nachmittags nochmal zum Nachdecken gekommen und dann ging die Reise mit der wertvollen Fracht wieder zurück nach Hamburg. Mit einigen Dosen Red Bull und einem, ihr werdet es nicht glauben, Starbucks an der holländischen Autobahn.
Am Freitag den 19. Oktober war es dann soweit. Apple bereitete sich auf die Geburt vor. Nachdem ich nachmittags eh bei Katja war, habe ich gegen 17 Uhr einfach nur die Kinder nach Hause gefahren, eine kleine Tasche gepackt und wieder nach Langenhorn zu meiner Apple, die dick und kugelrund in ihrer Wurfkiste lag und nicht wirklich ruhig und entspannt aussah. Nach einer sehr unruhigen Nacht mit unzähligen Pippipausen im Garten ging es schließlich um 4.00 Uhr los. Unser Protokollführer Marc leistete ganze Arbeit und hielt die Welpenkäufer zu früher Stunde via Facebook auf dem Laufenden. Sozusagen Liveberichterstattung aus dem Kreißsaal.
Um 4.54 Uhr kam der erste gelbe Rüde mit 784 Gramm und von mir persönlich abgenabelt auf die Welt. 5.29 Uhr eine gelbe Hündin, 5.59 Uhr eine gelbe Hündin, 6.09 Uhr ein schwarzer Rüde, 6.28 Uhr eine gelbe Hündin, 6:46 Uhr eine gelbe Hündin (Brooklyn), um 7.00 Uhr ein gelber Rüde (klar dass der Bond heißen musste, wenn man als 7. Hund um 7.00 Uhr geboren wird 😉 ) und zu guter letzt um 7.21 Uhr ein schwarzer Rüde.
Da waren sie also, die kleinen warmen Streifenhörnchen. Welch unfassbar schöner Moment. Allen ging es gut und auch Apple hatte die Geburt gut überstanden. Wir waren einfach nur glücklich…
Nach wundervollen aufregenden acht Wochen mit unzähligen Swiffer Tüchern und der perfekt ausgereiften Technik die Bäche aufzuwischen, durfte Apple endlich wieder nach Hause und mit ihr klein Brooklyn. Die dann die ersten Monate mit bei uns im Bett schlief. Wegen der Bindung und so. 😉 Auch wenn sie der zweite oder gar schon der dritte Hund war, sind wir trotzdem zur Welpenspielgruppe und Hundeschule zu Lena Tangermann von Elbrudel gegangen, die ich den Hamburgern nur wärmstens ans Herz legen kann. Mittlerweile wird sie bei Ulrike von Rucktescheel trainiert und wie es nicht anders zu erwarten war, ist die Dummyarbeit auch ihre Leidenschaft.
Teile diesen Post