Über mich.

In Hundetrainer by mel

Es ist der Klassiker, oder auch nicht. Schon als Kind wollte ich gerne einen Hund, bekam aber eine Katze, die ich sehr geliebt habe. Mit 10 Jahren hatte ich ein traumatisches Erlebnis mit einem Hund auf Ibiza. Ich ging jeden Tag auf dem Weg zum Strand an einem Reiterhof vorbei und verbrachte dort ein paar Stunden. Sehr zu meiner Freude gab es auf dem Hof auch einen Hund. Ok, er sah eher aus wie ein Pony, sehr groß und schwarz aber durchaus freundlich. Das muss mich wohl dazu veranlasst haben unbedingt mal nachzuschauen, wie er denn so in der Sattelkammer lebt. Das war keine gute Idee, denn er sprang mich an und biß mich sehr heftig. Alle weiteren Erinnerungen an diesen Urlaub sind weg. Nicht nur Narben erinnern mich an den Biss.

Durch meine Ausbildung bei Dogument habe ich einen Zugang zu meinem Trauma erhalten und auch ein anderes Verständis im Umgang mit Hunden und ihrem Ausdrucksverhalten.

Irgendwann und zwar drei Kinder später war es soweit und der erste Hund zog ein. Mitten in der Stadt im 2. Stock ohne Garten. Auch er ist stubenrein geworden und hatte ein erfülltes Leben. Denn alles ist möglich. Krankheitsbedingt (von meiner Seite) zog er nach 1 Jahr zu einem Jäger. Aber so ganz ohne Hund ging es doch nicht und Hals über Kopf entschieden wir uns für einen gelben Labrador.

Cajus. Die Züchterin oder besser gesagt Vermehrerin hat alles mitgebracht, wo ich heute sagen würde: Nein, lass die Finger davon.
Aber eines muss man Cajus lassen, er war ein herzensguter Hund, tiefenentspannter Labrador, der uns viel zum Lachen gebracht hat, sehr kreativ im Öffnen von Schokoladenadventskalendern war und seine Seniorenzeit in entspannter Atmosphäre bei meiner Schwester Sarah auf dem Land verbringen durfte.
Bei seinem Abschied hat seine kleine Apple ihn begleitet und ihren Kopf auf ihn gelegt bis er eingeschlafen war.

Apple vom Mitteldeich ist meine erste Labradorhündin aus einer Arbeitslinie. Durch sie habe ich gelernt, was Dummyarbeit bedeutet und wie schön es sein kann gemeinsam mit seinem Hund zu arbeiten.
2012 brachte Apple 8 wundervolle Welpen zur Welt und eine gelbe Hündin durfte bleiben.
Mit Brooklyn besuchte ich die Hundeschule Elbrudel von Lena Tangermann. Es wurde eher zu einem wöchentlichen Familientreffen, denn Schwester Yankee und Bruder Blue waren auch immer mit von der Partei.

Ich hatte zwar schon eine Menge Erfahrung mit Hunden gesammelt, aber es gibt immer unterschiedliche Ansätze und man lernt nie aus. Zu diesem Zeitpunkt spürte ich die unglaubliche Lust mit Hunden zu arbeiten, aber vor allem mit den Menschen.

Nur klar formulieren konnte ich den Gedanken noch nicht, denn ich hatte Befürchtungen und Respekt vor einer Ausbildung.
Die Idee einen Online-Shop für Hundebedarf wurde geboren und durch lange Recherchen merkte ich, dass mir dabei ein ganz wichtiger Faktor fehlte, der Kontakt zum Menschen.
Die Chance jemanden zu begleiten und eine Veränderung mitzuerleben.

Dann kam die Starterwoche bei Dogument!
Ich war so unfassbar begeistert von Nadin Matthews und ihren Dozent*innen, die Art wie sie etwas erklärte, den Blickwinkel zu öffnen, faszinierte und berührte mich.

Keinen Tag der 3,5 jährigen Ausbildung habe ich bereut.
Jede Träne, jede Hürde, jede Selbsterfahrung hat mich wachsen lassen.

Dafür bin ich unendlich dankbar und diese Faszination mit Hunden zu leben und zu lernen möchte ich gerne weiter geben.