Im Mai 2010 zog unsere Apple bei uns ein. Das klingt so selbstverständlich, aber das war es nicht. Deswegen jetzt mal ganz von vorne.
Meine liebe Freundin Katja bekam am 22. Februar 2010 zehn kleine süße Labrador Welpen von ihrer Hündin Limit geschenkt. Zu Beginn war ich überhaupt nicht so wahnsinnig verrückt die kleinen Hunde zu sehen. Bis wir dann eines Nachmittags da waren. Yep, blitzverliebt war ich und ab dem Tag verging kein Nachmittag an dem wir uns nicht nach Langenhorn begeben haben und einfach nur die Zeit mit den Hundebabies genossen. Ja und der unbändige Wunsch auch so einen wundervollen Hund zu bekommen. Jeden Abend habe ich stundenlang die Labrador-Bibel von Antje Möller gelesen, nein besser gesagt inhaliert und gespürt, dass so ein Labrador nicht einfach nur ein Hund ist mit dem man mal ne Runde spazieren geht. Der Arbeitswille und der permanente Wunsch zu gefallen haben es mir angetan. Nun hieß es nur noch die Familie davon zu überzeugen, dass wir unbedingt einen zweiten Hund brauchen.
Leichter gesagt als getan. Steffen musste ich schonend beibringen, dass es zukünftig zwei Fellfarben im Hause gibt die sich in den Vordergrund spielen. Zum Gelb kam ein schönes Schwarz dazu. Lale war mit ihren damals knapp zwei Jahren so unfassbar selbstverständlich im Umgang mit den Hunden, dass war einfach nur schön zu beobachten.
Nach reiflicher Überlegung – also nicht wirklich 😉 – zog Apple dann Anfang Mai bei uns ein. Mein neuer Schlafplatz war das Sofa mit kleinem schwarzen Hund auf dem Bauch. Der kleine Garten wurde durch einen Minizaun vor Ausflügen in die Nachbargärten geschützt und die Nachbarn wunderten sich sicherlich über mein nächtliches „ja feiiin“, wenn das kleine Bächlein nicht im Haus sondern im Garten verrichtet wurde. Bei Budni bekam ich die Küchenrollenehrennadel verliehen und werde seitdem namentlich begrüsst und bekomme sogar zwei Pakete Kacktüten obwohl sie nur eine aushändigen dürfen. 😉 Auch Cajus nahm die kleine „Schwester“ sehr liebevoll auf, was bis heute, obwohl er bei Sarah & Dennis lebt noch liebevoll aufrecht gehalten wird.
Im April 2011 starteten wir dann mit Carsten Schröder als geduldigen Trainer und drei Wurfgeschwistern mit der Dummyarbeit. Ein nachmittagliches Highlight und abtauchen in eine andere Welt. Sehr schnell merkte ich, dass Apple unglaublichen gefallen daran gefunden hatte, den grünen Säckchen hinterherzurennen, sie zu suchen oder übers Wasser zu fliegen und sie von der andern Seite zu retten.
Nach fleißigem Training schafften wir dann auch die Dummy A Prüfung im Hasenmoor und waren bereit für die große Welt der Working Tests. Leider steht mir meine Nervosität so unfassbar im weg. Es ist so wie wenn ich die Säckchen holen müsste 😉 trotz aller Aufregung schafften wir es im September 2012 (und das obwohl sie schon gedeckt war) den 1.Platz im Lünecup zu holen und auch noch Judges Choice zu werden. Welch eine Ehre! Ich war, und bin es nach wie vor noch, unglaublich stolz auf meine Apple. Bei dem minimalen Aufwand an Training, so toll zu arbeiten, es ist einfach eine Augenweide sie zu beobachten.
Apple ist und bleibt mein Herzenshund, mein Seelenhund.
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