Winterwonderland

In Dummytraining by mel

Am Donnerstag war wieder einmal mein heiliger Dummytrainingstag.

Ich liebe diese Tage, nicht nur wegen des Trainings sondern vor allem wegen der Zusammenstellung der Menschen-Hunde Teams.

Wie ihr schon gelesen habt, wird dabei gelacht, es wird sich ausgetauscht und ja vor allem und darüber bin ich sehr glücklich, es entstehen neue intensive Freundschaften, die ich nicht mehr missen möchte.

Und außerdem liebe ich es einfach mal aufs Land abzuhauen, um sich herum alles zu vergessen. Naja, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, bis man zu seinem Auto zurück kommt.

Aber bevor ich nach drei Stunden Training mein blaues Wunder erlebte, hatte ich einen wunderschönen Vormittag im Schnee.
Ich bin eben doch so ein kleines Naturmädchen und das obwohl ich mitten in der Stadt lebe, aber vielleicht ist es gerade die Kombination, die es ausmacht.

Ulrike hat die Gruppe mit Apple mal mit ein paar Open-Aufgaben gefordert 😉 Drei schwierige Markierungen auf der einen Seite des Hügels, dann komplett umdrehen und in die andere Richtung noch einmal drei Markierungen. Im Schnee und nicht wirklich sichtbar und hey die Winkel waren auch ganz schön eng. Aber von nichts kommt nichts, oder.
AppleAtWork
Brooklyn war mal wieder so aufgeregt und hibbelig und das Gelände hat auch leider ziemlich zum Hunten (Jagen) eingeladen. Da kann man auch gerne mal den Stopp Pfiff ignorieren. Aber da komme ich wenigstens dazu mich zu bewegen, weil ich schnurstracks zu ihr hin laufe und sie wieder an die Stelle setzte, an der sie eigentlich stoppen sollte.
BrooklynAtWork

Yankee hat dafür vorbildlich gearbeitet und es ist so schön zu sehen, wie sich entwickelt hat.

YankeeAtWork
(Vielleicht liebe Simone liegt es auch an der Hose 😉 )
SimonaYankee

YankeeBrooklyn
Zurück bei den Autos angekommen, hat mich dann der Schlag getroffen. Die Fensterscheibe hinter der Fahrerseite war eingeschlagen, meine Handtasche aus der Armkonsole war weg, samt Portemonnaie und Hausschlüssel. Zum Glück haben die Vollpfosten Apple nicht geklaut.
Steffis Auto hatte auch eine eingeschlagenen Scheibe und einen durchgewühlten Rucksack.

Ulrike hat dann gleich die Polizei gerufen, ich rief bei der Polizei in Hamburg an, weil in meiner Tasche meine Visitenkarten plus Hausschlüssel waren. Dann in der Schule von Lucca, damit sie nach Hause fährt um mir aufzumachen.
Eigentlich sollte Robb, mein Gasthund, mir um 13h gebracht werden, dem musste ich auch absagen.
Ich glaube ich habe eine Stunde nur mit Polizei, Versicherung, Schule, Hausverwaltung telefoniert. Und erst als die Ahrensburger Polizei da war habe ich eigentlich realisiert, was passiert ist.
Warum haben die Typen nicht einfach mein Bargeld genommen und meine Tasche mit meinem Lieblingsportemonnaie da gelassen. Damit können sie nichts anfangen und für mich haben diese Dinge eine ganz besonderen Wert. Ihr wisst, das Portemonnaie einer Frau ist ihr Seelenleben.

Meine Trainingsmädels, Ulrike, Nina, Steffi und Simona haben noch rührend über eine Stunde im Wald meine Tasche gesucht, leider ohne Erfolg. Aber habt trotzdem vielen lieben Dank dafür!
Und dir liebe Ulrike, danke ich, dass du noch einmal zum Parkplatz zurück gekommen bist um mir Geld zu leihen, weil mit meinem leeren Tank wäre ich niemals nach Hause gekommen.

Nun bin ich auf jeden Fall stolze Besitzerin eines tollen neuen Türschloßes und einer neuen Autoscheibe.

In Zukunft gehe ich nur noch mit Brustbeutel zum Dummytraining, weil mit einer Handtasche sieht das irgendwie komisch aus 😉

Eure Mel

Brustbeutel